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  Schwarzchrom  
 

schwarzverchromte Endrohrblende

 
Schwarzchrom

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Kurzzeichen:

Cr sw

 
       
 

Schichteigenschaften
und Beschreibung:

  1. tiefschwarze gleichmäßige Farbe
  2. gute Wärmeleitfähigkeit
  3. guter Korrosionsschutz
  4. elektrisch leitfähig
  5. hohe Temperaturbeständigkeit (bis ca.600°C)
 
       
   

Bei diesem Verfahren werden während der Abscheidung in die galvanisch erzeugte Chromschicht Chromoxid- und Chromhydroxidpartikel eingelagert. Hierdurch entsteht einerseits eine tiefschwarze Farbe, andererseits bleiben die metallischen Eigenschaften erhalten: Gute Wärmeleitfähigkeit, elektrisch leitfähig, metallischer Glanz. Allerdings liegt die Härte niedriger als beim klassischen Chrom, so daß Schwarzchrom eine höhere Schichtdicke erfordert.Schwarzchrom wird üblicherweise auf einer Nickelzwischenschicht abgeschieden. Beim Galvanisieren entsteht auf dem Schwarzchromüberzug eine griffempfindliche Rußschicht, die durch Ölen beseitigt werden kann.

 
       
 

Einsatzbeispiele:

Aufgrund seiner hohen Temperaturbeständigkeit und guten Wärmeleitfähigkeit wird Schwarzchrom bei Automobil- und Motorradteilen (Abgaskrümmer, Endböden und Endrohrblenden) und Sonnenkollektoren eingesetzt.

Bei der Optik und Feinmechanik findet Schwarzchrom oft dann Verwendung, wenn Passungen eingehalten werden müssen und Gewinde nicht mit Lack verklebt werden dürfen.

Im Bereich der Elektrik und Elektronik wird Schwarzchrom immer dann eingesetzt, wenn sowohl eine schwarze Oberfläche als auch eine gute elektrische Leitfähigkeit gefordert werden, wie bei sichtbaren Kontakten von Autoradios oder bei Sichtfenstern von pyrolytisch zu reinigenden Mikrowellenherden. Eine weitere interessante Anwendung ist die Verbesserung der Lackhaftung auf metallischen Grundwerkstoffen durch Schwarzchrom.

 

 
       
 

Typische Schichtdicke:

1,0 - 5,0 µm

 
       
 

Arbeitsfenster:

1450 x 600 x 200 mm, nur Gestellware

 
       
 

Grundwerkstoffe:

Stahl, Edelstahl, Buntmetalle (Zinkdruckguss muß vernickelt angeliefert werden)

 

 
       
 

Norm:

DIN EN 12540:2000

 
       
 

Anmerkung

Schwarz Verchromen wird oft mit schwarz Chromatieren verwechselt. Trotz der ähnlich klingenden Bezeichnung handelt es sich beim schwarz Chromatieren um ein gänzlich anderes Verfahren, das zur chemischen Einfärbung und zur Steigerung der Korrosionseigenschaften von galvanisch erzeugten Zinküberzügen dient.

Bei Schwarzchrom sind in eine metallische Chrommatrix Chromoxide eingelagert. Das Chrom dieser Chromoxide hat verschiedene Wertigkeitsstufen, maximal jedoch IV. Bei der Prüfung nach DIN 50993-1 kann dieses vierwertige Chrom in drei- und sechswertiges Chrom dissoziieren, so dass die Prüfung ein positives Ergebnis aufweisen kann, obwohl die Schicht kein sechswertiges Chrom enthält.

 
       
 

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